DIE LYMPHE, DAS UNSICHTBARE ENTGIFTUNGS-UND ABWEHRSYSTEM

Kaum ein System wird von der Schulmedizin so stiefmütterlich behandelt wie unser Lymphsystem.

 

Lymphsystem

Neben dem Blutkreislauf gibt es im Körper noch ein anderes Transportsystem, das Lymphsystem.

Dieses besteht aus ca. 600 Lymphknoten sowie den Lymph- bahnen,- zellen und organen, zu denen die Milz, Mandeln, Thymusdrüse sowie der Darm gehören. Die Lymphe sammelt die Flüssigkeit aus den Zwischenzellräumen und gibt sie über die Schlüsselbeinvenen ans Blut ab. Dabei werden Eiweisse, Schlacken, Stoffwechselendprodukte, Bakterien und Viren durch die Lymphknoten gereinigt und über die Haut (Akne, Allergien), Lunge (Husten) und Darm ausgeschieden. Es ist ein wichtiger Teil unseres Immunsystems.

 

Lymphödem

"Ein geschwollener Fuss, Finger oder eine Wunde die nicht heilt?"

Das kann ein erstes Zeichen für ein beginnendes Lymphödem sein. Leider bleiben diese Zeichen oft lange unerkannt, bis sich das Ödem ausgebildet hat. Dann hilft die manuelle Lymphdraine mit der Komplexen Entsauungstherapie.

Ist der Abfluss gestört kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen, den so genannten Ödemen. Es gibt die primären Lymphödeme, durch eine angeborene Gefässschwäche, und die sekundären Lymphödeme , erworben durch Operationen oder schwere Verletzungen, aber auch durch Bestrahlung in der Krebstherapie.

 

Man unterscheidet 4 Phasen des Ödems:

- Phase 0, Keine Schwellung sichtbar, trotz gestörtem Lymphtransport, kann Monate bis Jahre dauern bis das Ödem sichtbar wird.

- Phase 1, Gewebe sammelt sich an, verschwindet über Nacht oder durch Bewegung wieder.

- Phase 2, Schwellung bildet sich nicht mehr zurück, durch Daumendruck bleibt die Delle sichtbar, positives Stemmerzeichen.

- Phase 3, Elephantiasis, verdickte, überlappende Hautfalten, hartes Gewebe, keine Rückbildung mehr möglich, Aufenhalt in Lymphklinik mit täglichen Behandlungen notwendig.

 

Adipositas

Ist ebenfalls ein Versursacher des Lymphödems. Die Fettzelle ist der Feind des Lymphgefässes, dieses sondert Hormone aus, dadurch wird das Lymphgefäss leck, die Kontraktion und der Transport sind beeinträchtigt. Es entsteht ein Lymphödem, die Flüssigkeit bleibt im Gewebe drin.

 

Manuelle Lymphdrainage mit Kompressionstherapie

Die Lymphe wird, anders als das Blut durchs Herz angetrieben, durch die Muskelkraft oder manuelle Lymphdrainage bewegt. Diese ist eine Massageform mit speziellen Griffen, welche oberflächliche und tiefliegende Lymphgefässe zu vermehrter Aktivität anregt. Dadurch entsteht ein verbesserter Rücktransport durch Sogwirkung, der zu einem gesteigerten Lymphabfluss führt, und dadurch vom kranken zum gesunden Gewebe geleitet und ausgeschieden wird. Gleichzeitig wird verhärtetes Bindegewebe im Ödem aufgelockert.

Nach der Drainage erfolgt die Bandagierung, dadurch wird das Anschwellen und Rückfliessen der Lymphe verhindert. An- und Entspannung wirkt aif die Lymphgefässe wie eine Pumpe, die Muskelpumpe deshalb soll der Patient auch selbst Training machen wieRadfahren, Schwimmen, Spazieren, Yoga.

 

 

Abklärung 

Eine Entfernung der Lymphknoten sollte eine vorsichtige und sorgfältige Abklärung beinhalten, damit nicht unnötige Ödeme entstehen, mit der Patient*innen leben müssen. Dafür gibt es Spezialist*innen, die sich mit dem Lymphsystem auskennen und dies bei einer Lymphknotenentfernung miteinbeziehen. Vorallem aber fehlt es noch immer an der Aufklärung, was nach einer Lymphknotenentfernung postoperativ passieren kann.

Aus der alltäglichen Praxis als Lymphtherapeutin kenne ich diese Problematik nur zu gut, leider.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anwendungsgebiete:

  • Vor und nach Operationen, fördert und unterstützt den Heilungsprozess
  • Brust,- Prostata,- und Gebärmutter Entfernung
  • Lymphknotenentfernung
  • Frische und langjährige Narben, verhindert/vermindert Wulstnarben
  • Primäres (angeborenes) Lymphödem, durch Störung, Fehlbildung des Lymphgefäss-Systems
  • Sekundäres (erworbenes) Lymphödem, nach Lymphknotenentfernung und Strahlentherapie
  • Verringert Wassereinlagerungen
  • Bei hohem und tiefem Blutdruck, Über- und Unterfunktion der Schilddrüse, wirkt stabilisierend und ausgleichend
  • Chronische Krankheiten, Sinusitis, Migräne, Allergien, Psoriasis, Heuschnupfen, Neurodermitis, Rheuma
  • Rosazea, Akne, Verdauungsstörungen, Wechseljahrbeschwerden

 

Die Lymphdrainage mit Komplexer Physikalischer Entstauungstherapie, KPE, beinhaltet:

  1. Manuelle Lymphdrainage
  2. Hautpflege
  3. Bandagieren
  4. Bestrumpfen
  5. Atem- und Bewegungstherapie
  6. Ernährungsberatung

 

Krankenkassen anerkannt

 

 

Medizinische Lymphdrainage mit Komplexer Physikalischer Entstauungstherapie (KPE)

60 Minuten 140.–

 

Die manuelle Lymphdrainage mit KPE ist durch die Zusatzversicherung bei den meisten Krankenkasse anerkannt.

Bitte klären Sie vorgängig die Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse ab.

 

 

Komplexe Physikalische Entstauungstherapie KPE

Unter dem Begriff KPE wird die Behandlung von manueller Lymphdrainage,

Kompressions-Bandagen / Bestrumpfung, 

Bewegungs- und Atemtherapie

sowie Ernährung gemeint.